Bei Interesse wenden Sie sich bitte an info@mbr-berlin.de oder rufen Sie uns an: 030 – 817 985 810.
Wir bieten im Rahmen eines Beratungsprozesses passgenaue Fortbildungen für Ihre Einrichtung und Situation an. Die Inhalte können immer je nach Bedarf für die Zielgruppe individuell zugeschnitten werden.
Fortbildungen für Ausbilder_innen, Interessenvertreter_innen, Beschäftigte in Unternehmen und Führungskräfte
Werden in Pausengesprächen immer wieder Migrant_innen für die hohe Arbeitslosigkeit und die niedrigen Löhne verantwortlich gemacht? Wird einer Ihrer Kollegen beleidigt, weil er Muslim ist? Und wie ist eigentlich der Kollege mit den Runen auf dem T-Shirt einzuschätzen, der gern gegen die „EU-Diktatur“ wettert?
Rassistische oder antisemitische Einstellungen und Verhaltensweisen, egal ob im Berufsalltag oder im persönlichen Umfeld, lösen oft Unsicherheit über die richtige Reaktion aus. Ziel der Workshops ist es daher, die Kompetenzen der Teilnehmer_innen im Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu erhöhen und ihre Verhaltenssicherheit zu stärken. Dazu gehört einerseits die Vermittlung von Hintergrundwissen und andererseits die gemeinsame Entwicklung von situationsbezogenen Handlungsmöglichkeiten.
Dauer: 2 bis 6 Stunden
Rechtsextreme Themen und Denkwelten — Soziale Frage von Rechts
Gezielt versuchen Rechtsextreme mit Themen wie Hartz IV, Eurokrise und Arbeitslosigkeit an die aktuelle Unzufriedenheit und Ängste in der Bevölkerung anzuknüpfen. Doch auch in der so genannten Mitte der Gesellschaft finden sich viele rassistische und nationalistische Lösungskonzepte. Um antidemokratische Lösungsvorschläge für gesellschaftliche Missstände zu erkennen, ist es von Vorteil rechtsextreme Argumente zu kennen und sie auch als solche zu benenne. Dabei ist es wichtig den rassistischen Positionen etwas entgegenzusetzen. Die Fortbildung gibt eine Einführung in zentrale Aspekte rechtsextremer Weltanschauungen. Die rassistische und antisemitische Bearbeitung von sozialen Problemen durch Rechtsextreme wird anhand von Originaltexten erläutert. Im Anschluss werden gemeinsam nicht-rassistische Argumentationslinien und konkrete Handlungsstrategien erarbeitet.
Dauer: 2 bis 6 Stunden
Rechtsextremer Lifestyle – Symbole und Codes
Was hat das T-Shirt mit der Aufschrift 14 zu bedeuten? Kann es sich bei einer Frau mit pinken Haaren tatsächlich um eine rechtsextreme Aktivistin handeln? Was hat es mit MaKss Damage auf sich? Und ist Thor Steinar eigentlich rechtsextrem?
Rechtsextremer Lifestyle modernisiert sich ständig und öffnet sich – zumindest äußerlich – immer weiteren Jugendkulturen. Auch Musikgenres wie HipHop oder Punk sind Teil rechtsextremer Jugendwelten. Das schafft für Rechtsextreme immer mehr Anknüpfungspunkte – und macht es für andere immer schwieriger, Kleidungsmarken, Symbole und Bands als rechtsextreme zu identifizieren.
In der Fortbildung werden zentrale rechtsextreme Codes, Symbole und Outfits entschlüsselt, um dadurch die dahinter stehenden Orientierungen sicherer wahrnehmen zu können. Um angemessen reagieren zu können, sollen zudem Indikatoren für den Einbindungsgrad von Personen in die rechtsextreme Szene vorgestellt werden.
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Argumentationstraining gegen rassistische und rechtsextreme Sprüche
Werden im Kneipengespräch immer mal wieder Geflüchtete für fehlenden Wohnraum und die schlechte Ausstattung von Schulen verantwortlich gemacht? Wird Ihre Nachbarin gezielt beleidigt, weil sie Muslimin ist? Und meint Ihr Arbeitskollege, dass Sarrazin alle Probleme richtig vorhergesagt hat?
Rassistische und rechtsextreme Sprüche lösen oftmals Unsicherheiten über das „richtige“ Verhalten und notwendige Reaktionen aus. Wer ihnen wirksam begegnen will, sollte inhaltlich gewappnet sein, die Situation adäquat einschätzen können und sich seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen bewusst sein.
Das Argumentationstraining will inhaltliches und methodisches Handwerkszeug zum angemessenen Umgang zur Verfügung stellen und dadurch die Verhaltenssicherheit der Teilnehmer_innen stärken. Es werden Gegenargumente zu minderheitenfeindlichen Sprüchen erarbeitet. Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer_innen werden Handlungsmöglichkeiten diskutiert und im Rollenspiel erprobt.
Dauer: 4 bis 6 Stunden