„Ein wichtiges und großartiges Signal“

Patin für eine Kreuzberger „Schule ohne Rassismus“ ist seit heute unsere Projektleiterin Bianca Klose. Am Freitag wurde der Titel für das OSZ Handel 1 in Friedrichshain-Kreuzberg feierlich übergeben.

Zweiter Pate ist Christian Kärgel, Geschäftsführer des Unternehmens- und Arbeitgeberverbandes für Großhandel und Dienstleistungen und des Landesverbandes für Groß- und Außenhandel und Dienstleistungen Berlin und Brandenburg e.V.

Das Projekt Schule ohne Rassismus bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Der Initiative gehören über 1400 Schulen an, die von rund einer Million Schüler/innen besucht werden. Allein in diesem Jahr sind bereits 68 neue Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage dem Netzwerk beigetreten.

Jede Schule kann den Titel erwerben, wenn sich mindestens 70 Prozent aller Schüler/innen, Lehrer/innen und dem technischem Personal verpflichten, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen.

Drei Punkte sind das Selbstverständnis einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

  1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
  2.  Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, einander künftig zu achten.
  3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.

Bianca Klose bezog sich in ihrer Ansprache auf das unterstützenswerte Engagement der Schüler/innen, die den Impuls gegeben haben, dem Projekt beizutreten:


„Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind Probleme, die alle Menschen in Berlin angehen. Mit der heutigen Titelverleihung positionieren Sie sich und Sie übernehmen Verantwortung für Ihren gemeinsamen Umgang an Ihrer Schule. Das ist ein ganz wichtiges und großartiges Signal. Für Ihr weiteres Engagement wünsche ich Ihnen allen viel Erfolg und verspreche, dass Sie jederzeit auf meine Unterstützung, als Ihre Patin, zählen können.“

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